Ablauf der automatischen Uebersetzung von Texten in natürlicher Sprache in eine Metasprache und anschliessende autom. Erzeugung von 'Wissen'.

Was ist der BRAIN-code?

Der BRAIN-code produziert vollautomatisch Wissen aus der normalen natürlichen Sprache. Der BRAIN-code ist in der Lage Wissen zu erzeugen, indem er Sätze aus einer Fülle von Informationen automatisch zu einer logischen Kette von aufeinander aufbauenden Informationen zusammenfügt, welche letztlich intelligente Schlüsse und Folgerungen darstellen. So gesehen kopiert der BRAIN-code die Denkweise eines Menschen, allerdings mit anderen Mitteln.

Wie funktioniert der BRAIN-code?

Der BRAIN-code versucht auf pragmatische Art die Funktion des menschlichen Gehirns zu imitieren. Die BRAIN Technologie besteht im Kern vor allem aus zwei wichtigen Komponenten:

1. eine neue Metasprache
2. ein Kernel, der fähig ist Sätze in der Meta-sprache autom. zu Wissen zu kombinieren.

Diese beiden Eigenschaften sind eng miteinander verknüpft, d.h. die Metasprache wurde eigens für diesen Zweck entwickelt und so konzipiert, dass ihre sprachlichen Inhalte optimal untereinander kombiniert und autom. zu intelligenten Verknüpfungen verbunden werden können.

Metasprache

Die Metasprache hat keinen beschränkten Wortschatz wie andere Programmiersprachen, sondern ist eine Kombination zwischen:
- natürlicher Sprache
- logischer Sprache
- reservierten Worten für spez. Ausdrücke
- Symbolsprache

In dieser Metasprache wird versucht 'Handlungen' und 'Geschehnisse' wenn immer möglich mit vorgegebenen 'Mustern' (Symbolsprache) wiederzugeben. Hauptwörter (Nomen) werden aber in der Regel immer als das belassen, was sie sind. Allerdings werden diese wenn möglich auf Stammwörter von Synonym-Gruppen zurückgeführt.

Es wird also versucht die natürliche Sprache zu vereinfachen und in eine neue Sprache zu übersetzen, allerdings nur soweit, dass der Sinn der Aussage nicht verloren geht, aber doch soweit, dass ein Computerprogramm damit Kombinatorik betreiben kann.

BRAIN-Kernel

Der Traumprozess des Kernels funktioniert ähnlich einem Schach-Programm. Es werden vielversprechende Kombinationen von Sätzen gesucht die letztlich intelligente Schlussfolgerungen darstellen. Die folgende Abbildung zeigt Kombinationsprozesse im BRAIN-'Gehirn' :

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Das System merkt sich laufend die guten Kombinationen. Die besten Kombinationen (sog. knowledge lines) werden schliesslich im Kurzzeit-Gedächtnis gespeichert und nachher auf ähnliche Art mit dem Wissen des Langzeitgedächtnisses kombiniert.

Ein System dieser Art eignet sich hervorragend für eine parallele, verteilte Verarbeitung in einem Computer-Cluster, Intranet oder im Internet (ähnlich dem sog. SETI-Programm).


Stand der Entwicklung

2000-2001: Machbarkeitsuntersuchungen
2001-2003: manuelle Uebersetzung von Beispiel-Texten in die Metasprache. Entwicklung eines vereinfachten Kernels für den Traumprozess (Kombinatorik).
2003: Erfolgreiche Tests mit dem BRAIN-Kernel.
2004-2005: Entwicklung eines Compilers für die vollautom. Uebersetzung der natürlichen Sprache in die Metasprache.
Was leistet das BRAIN-System und wie interagiert der Benutzer mit dem System?

Wenn wir innerhalb der Wissens-Welt von brainbase zwei unterschiedliche Standorte A und B einnehmen, dann kann das System automatisch über folgende Fragen, Informationen und Beziehungen zwischen A und B Ermittlungen anstellen, nachdenken und träumen:
- Gibt es Wege von A nach B? (wieviele?)
- Gibt es zwingende Wege von A nach B?
- ist B dieselbe oder eine ähnliche, analoge Information wie A?
- ist B eine zusätzliche, unabhängige oder widersprüchliche Info?
- ist A wahr, neu, bereits vorhanden, adaptierbar, herleitbar?
- Wo liegt der Ursprung von A und B?
- Zeige alle Informationen in der Umgebung von A.
- Wohin führen Schlussfolgerungen ausgehend von A letztlich?
- Was sind die Konsequenzen von A? Auf welchem Weg führen sie dorthin?
- Wie ist A im brainbase System definiert, hergeleitet, beschrieben?
- Für was wird A eingesetzt, benötigt; welchen Zweck hat A?
- Gibt es im gesamten System Widersprüche, fehlende Informationen oder sind die Daten konsistent?
- Träume im ganzen System nach den Regeln von Analogien, Fokusierungen, Synergien, heuristischen Vorhersagen,
..heuristischem Schliessen, Parallelismen, usw. !
- Wurden über die Beziehungen zwischen A und B bereits Informationen gesammelt, nachgedacht, geträumt,
..gute Verbindungen gefunden?